- Betroffen sind KTM 390 und Husqvarna 401 der Modelljahre 2024 bis 2026
- Update der ECU-Software soll das Absterben des Motors verhindern
- Rückruf betrifft ausschließlich autorisierte Händlernetze und ist kostenlos
KTM hat Anfang Dezember 2025 eine Rückrufaktion für mehrere Modelle der 390er-Reihe angekündigt. Auch die technisch nahezu identischen Modelle von Husqvarna mit der Bezeichnung “401” fallen unter diese Maßnahme. Gemeinsam ist allen betroffenen Fahrzeugen der aktuelle 399-Kubik-Viertakt-Einzylinder mit einer Leistung von 45 PS (33 kW). Bei bestimmten Fahrzuständen, insbesondere bei niedriger Geschwindigkeit oder beim Verzögern, kann es laut Hersteller zu einem Absterben des Motors kommen – mit potenziell sicherheitsrelevanten Folgen.

Diese Modelle sind betroffen
Die Rückrufaktion erstreckt sich über mehrere Modelljahre und betrifft die folgenden Fahrzeuge:
- KTM 390 Duke (Modelljahre 2024 bis 2026)
- KTM 390 Enduro R, SMC R, Adventure R, Adventure X (jeweils Modelljahre 2025 bis 2026)
- Husqvarna Svartpilen 401 und Vitpilen 401 (Modelljahre 2024 bis 2026)
Alle genannten Motorräder basieren auf derselben technischen Plattform und nutzen den identischen Einzylinder-Motor, bei dem die Softwareanpassung erforderlich ist.
Technischer Hintergrund und Ziel des Updates
Laut KTM ergaben interne Qualitätsprüfungen, dass es „in seltenen Fällen zu einem Absterben des Motors bei niedrigen Drehzahlen kommen kann“. Auch wenn nur wenige solcher Vorfälle dokumentiert wurden, reagiert der Hersteller nach eigenen Angaben „proaktiv, um potenzielle Risiken auszuschließen und höchste Standards in puncto Performance und Sicherheit zu gewährleisten.“
Das Update betrifft ausschließlich die Software des Motorsteuergeräts (ECU). Es soll das Risiko eines Motorabsturzes signifikant verringern und gleichzeitig die Fahrbarkeit verbessern. Dabei wird insbesondere das Drehmoment im unteren Drehzahlbereich erhöht und die Motorstabilität gesteigert. Dies kann vor allem bei langsamer Fahrt oder im Schiebebetrieb entscheidend für ein sicheres Handling sein.

Abwicklung des Rückrufs
Die Durchführung der Software-Aktualisierung erfolgt ausschließlich über autorisierte KTM- bzw. Husqvarna-Händler und ist für die Besitzer kostenlos. Alle betroffenen Kunden werden schriftlich benachrichtigt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über die offiziellen Webseiten beider Marken selbst zu überprüfen, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist.
Dazu ist im Bereich „Service“ die Eingabe der 17-stelligen Fahrgestellnummer (VIN) sowie der Auslieferbescheinigung notwendig. Das gilt besonders für jene, die bislang keine schriftliche Benachrichtigung erhalten haben.

Hintergrund: Zweiter Rückruf innerhalb kurzer Zeit
Die aktuelle Maßnahme ist bereits der zweite Rückruf innerhalb weniger Wochen. Zuvor hatte KTM Ende November 2025 mehrere Modelle wegen möglicher Undichtigkeiten an der Tankdeckeldichtung zurückgerufen – darunter auch einige Varianten der Duke-Baureihe. Die jetzt betroffenen 390er-Modelle stehen somit erneut im Fokus einer sicherheitsrelevanten Rückrufaktion.
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