- Betroffen sind vier KTM Modelle der Baujahre 2025 und 2026
- Ursache sind mögliche Materialschäden durch Motorvibrationen
- Austausch erfolgt kostenlos beim autorisierten KTM Händler
Im Rahmen interner Qualitätskontrollen hat KTM bei ausgewählten Modellen der 390er Baureihe ein potenzielles Sicherheitsrisiko identifiziert. Die Seitenständerfeder kann bei bestimmten Fahrzeugen durch Motorvibrationen beschädigt werden und im Extremfall brechen. Der Hersteller reagiert mit einer vorsorglichen Rückrufmaßnahme.

Welche Modelle sind vom Rückruf betroffen
Von der Aktion betroffen sind ausschließlich Motorräder mit geschmiedetem Seitenständer aus den Modelljahren 2025 und 2026. Konkret handelt es sich um folgende Varianten:
- KTM 390 Adventure R
- KTM 390 Adventure X
- KTM 390 Enduro R
- KTM 390 SMC R
Andere Seitenständerbauarten sind laut KTM nicht betroffen. Auch ältere Modelljahre fallen nicht unter diese Maßnahme.
Ursache: Vibrationen können Feder beschädigen
Nach Angaben von KTM haben Qualitätsprüfungen gezeigt, dass Motorvibrationen unter bestimmten, nicht näher definierten Bedingungen die Seitenständerfeder belasten können. In einzelnen Fällen soll es dadurch zu einem Federbruch gekommen sein. Die Anzahl der bekannten Fälle ist gering, dennoch schließt KTM mit dem Rückruf jedes potenzielle Risiko aus.

Technische Maßnahme beim Händler
Im Rahmen des Werkstattaufenthalts tauschen autorisierte KTM Händler die Seitenständerfeder aus und montieren zusätzlich einen Gummischutz. Dieser soll die Belastung der Feder reduzieren und zukünftige Schäden vermeiden.
Bei bestimmten Fahrzeugen wird zudem eine neue Halteplatte für den Seitenständersensor verbaut. Dieses Bauteil verändert den Auslösebereich des Seitenständerschalters. Ob dieses zusätzliche Update notwendig ist, entscheidet der Händler fahrzeugspezifisch.
Hinweis für die Fahrt zum Händler
Damit die betroffenen Motorräder sicher zum Werkstatttermin bewegt werden können, empfiehlt KTM eine vorübergehende Sicherung des Seitenständers. Der Hersteller rät dazu, den Ständer mit einem Gummiband oder einer vergleichbaren Lösung gegen unbeabsichtigtes Ausklappen zu sichern, falls die Feder bereits beschädigt sein sollte.
Ablauf der Rückrufaktion
KTM informiert die Halter der betroffenen Fahrzeuge schriftlich. Anschließend soll ein Termin bei einem autorisierten KTM Händler vereinbart werden. Die Überprüfung sowie alle erforderlichen Arbeiten erfolgen kostenlos und werden ausschließlich über das offizielle Händlernetz durchgeführt.
Über den Servicebereich der KTM Website können Halter zudem vorab prüfen, ob ihr Motorrad anhand der Fahrzeug Identifikationsnummer von der Maßnahme betroffen ist. Dort ist auch eine vollständige Liste aller autorisierten Händler abrufbar.

Einordnung und Hintergrund
Der Rückruf reiht sich in eine Reihe von Qualitätsmaßnahmen für die aktuelle 390er Modellgeneration ein. Ziel ist es laut KTM, mögliche Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Die Maßnahme betrifft nur klar definierte Fahrzeuge und soll den langfristigen Betrieb der Modelle absichern.

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