[ss_click_to_tweet tweet=“Singapur testet vollautomatische Führerscheinprüfung – auch in der MOTORRAD NACHRICHTEN APP“ content=“Singapur testet vollautomatische Führerscheinprüfung – auch in der MOTORRAD NACHRICHTEN APP“ style=“default“]
Bereits 2017 kündigten Regierungsvertreter in Singapur an, einen intelligenten Driving Circuit (IDC) zu bauen. Darauf sollten Fahrschüler nicht nur das Fahren üben, sondern auch eine vollautomatische Führerscheinprüfung ablegen können. Der IDC wird in ca. einem Jahr mit der Testphase beginnen.
Wie in den meisten Ländern, wird die Fahrtauglichkeit aktuell durch einen menschlichen Prüfer bewertet. Langfristig möchte Singapur das allerdings automatisieren. Die Testphase beginnt zuerst mit Motorradfahrschülern, bevor später auch Fahrschüler für den PKW-Schein dazu kommen. Bevor der Versuch allerdings auf PKWs erweitert wird, soll die Verkehrspolizei die bisherigen Testergebnisse beurteilen.
Folgende Punkte sollen in der ersten Phase überwacht werden:
- Nichterreichen einer Mindestgeschwindigkeit von 30 km/h, vor einer Notbremsung bei Motorrädern der Klasse 2B
- Nichterreichen einer Mindestgeschwindigkeit von 40 km/h, vor einer Vollbremsung bei Motorrädern der Klassen 2 und 2A
- Nicht geradeaus schauen, während man den Lenker mit beiden Händen hält
- Beidseitiger Kniesschluss am Tank
- Absetzen der Füße, bevor das Motorrad vollständig zum Stillstand gekommen ist
- Das Motorrad beim Anhalten mit dem rechten Fuß statt mit dem linken Fuß abstützen
- Taumelndes Anhalten
- Nicht mit genügend Kraft bremsen
- Betätigen der Kupplung vor dem Bremsen
- Zu frühes Anziehen der Bremsen
- Kein Schließen des Gases, um die Motorbremse zu nutzen
- Nicht gleichzeitiges Betätigen der Vorder- und Hinterradbremse
- Überschreiten des zulässigen Bremswegs auf nasser Fahrbahn
- Sturz des Motorrads
- Schräglage des Motorrads um mehr als 45 Grad
Die Motorradfahrschüler werden dabei ein Motorrad nutzen, das speziell für die Interaktion mit dem IDC ausgestattet wurde. Fahrfehler sollen über verschiedene Sensoren, Kameras und weiteren Technologien überwacht werden.
Erst wenn eine Trefferquote von 80 Prozent bei oben aufgeführten Punkten erreicht wird, soll eine Erweiterung für PKW-Prüflinge in Erwägung gezogen werden. Für einen regulären Einsatz als Prüfung muss die Genauigkeit 100 Prozent betragen.
Bei den Prüfungen soll der intelligente Kurs allerdings nur bei den Rundkurs-Komponenten des Tests genutzt werden. Zumindest in der ersten Phase wird auch ein Teil der Prüfung im tatsächlichen Straßenverkehr stattfinden.
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