Die Entscheidung um den dritten Platz entwickelte sich zu einem Dreikampf. Fabio Di Giannantonio setzte sich gegen Pedro Acosta und Alex Marquez durch und sorgte gleichzeitig dafür, dass auch im 88. Rennen hintereinander eine Ducati auf dem Podium stand.
Bezzecchis Wochenende: Von Frustration zur Perfektion
Nach einem aus seiner Sicht enttäuschenden Sprint war Bezzecchi hochmotiviert. Der Italiener beschrieb, dass er sich sofort wohlfühlte und seinen Rhythmus fand. Erst in den letzten beiden Runden spürte er, dass das Heck instabiler wurde, was Fernandez näher brachte. Einen Schreckmoment gab es dennoch nicht, lediglich ein wachsendes Risiko.
Der dritte Gesamtplatz stand bereits am Samstag fest und bedeutete für Aprilia einen wichtigen Meilenstein. Der Hersteller war erstmals in der MotoGP-Gesamtwertung unter den besten drei vertreten.
Für besondere Schlagzeilen sorgte Bezzecchi nach dem Rennen. In der Ehrenrunde „fragte“ er seine RS-GP symbolisch, ob sie mit ihm nach Hause komme – ein emotionaler Moment, der das Finale abrundete.
Raul Fernandez: Starker Rennverlauf und schnellste Runde
Fernandez zeigte eine seiner besten Leistungen des Jahres. Nachdem er sich in den ersten Runden durch den Verkehr gearbeitet hatte, verkleinerte er den Rückstand auf Bezzecchi zunehmend und fuhr die schnellste Runde des Rennens. Dass er in den frühen Phasen Zeit verlor, beschäftigt dennoch: Die Pace hätte möglicherweise mehr zugelassen.
Alex Marquez und der unerklärliche Einbruch
Der Vizeweltmeister begann stark und kämpfte zu Beginn um die Führung. Doch ab Rennmitte verloren seine Reifen schlagartig an Leistung. Marquez fiel zurück und konnte nicht mehr reagieren. Eine Erklärung stand zum Zeitpunkt des Rennens noch aus.
Pedro Acosta: Ein Finale mit bitterem Beigeschmack
Obwohl Platz 4 ein solides Ergebnis ist, war Acosta unzufrieden. Der KTM-Pilot betonte erneut die Schwierigkeiten mit der Reifenhaltbarkeit. Dazu kam ein technisches Problem mit den beiden Startvorrichtungen, das ihn Zeit kostete. Sein ursprüngliches Ziel, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen, rückte im Laufe der Saison außer Reichweite. Dennoch blickt er nach vorn und hofft auf Verbesserungen beim kommenden Testtag.
Fabio Quartararo und das Ende einer Ära
Für Yamaha war Valencia ein symbolträchtiger Moment. Der Hersteller bestätigte endgültig den Abschied vom Reihenmotor und den Wechsel zum V4-Konzept ab 2026. Quartararo erlebte jedoch einen ernüchternden Abschied von der M1. Ein Kupplungsproblem und eine nicht gelöste Startvorrichtung kosteten ihn viele Positionen. Kurz vor Rennende stürzte er.
Der Franzose zeigte sich erleichtert, die Saison beendet zu haben. Beim Test am Dienstag hofft er, alte und neue Konzepte vergleichen zu können. Laut seinen Aussagen bleibt die M1 für Entwicklungszwecke relevant.
Bagnaia im Negativstrudel
Francesco Bagnaia beendete das Wochenende mit null Punkten. Nach einem Qualifying-Debakel aufgrund fehlenden Benzins und einem frühen Aus im Grand Prix kam der Italiener nie in den Rennrhythmus. Er sprach offen über die mentale Belastung der vergangenen Wochen. Fehler von Fahrerseite und Teamseite hätten laut ihm gemeinsam zur schwierigen Phase geführt. Eine negative Grundstimmung habe möglicherweise zusätzliche Probleme verursacht.
Kurioser Vorfall: Morbidellis Sturz in der Startaufstellung
Einer der ungewöhnlichsten Momente des Wochenendes ereignete sich noch vor Rennbeginn. Franco Morbidelli touchierte beim Einrollen in die Startposition die Honda von Aleix Espargaro, stürzte und brach sich dabei den fünften Mittelhandknochen links. Damit war sein Rennen beendet, bevor es begann. Auch Espargaros Motorrad wurde beschädigt, was ihn später zur Aufgabe zwang.
Honda erreicht das Saisonziel – trotz weniger Freiheiten
Honda profitierte im Hintergrund vom siebten Platz von Luca Marini. Durch dieses Ergebnis steigt der japanische Hersteller in die Konzessionsgruppe C auf. Zwar gehen damit einige Testmöglichkeiten verloren, doch das Team wertet den Schritt als Erfolg. Marini betonte, dass das Ziel bereits vor Saisonbeginn festgelegt wurde und nun erreicht sei. Die eingeschränkten Testrechte sollen nach seiner Ansicht helfen, Ressourcen am Rennwochenende konzentrierter einzusetzen.
WM-Stand: Die Saison im Überblick
Marc Marquez holte den Titel mit deutlichem Vorsprung vor Alex Marquez und Marco Bezzecchi. Dahinter folgten Pedro Acosta und Francesco Bagnaia. Ducati sicherte sich die Konstrukteurswertung, während das Ducati Lenovo Team die Teamwertung dominierte.
Fazit: Ein Finale voller Wendungen
Valencia bot ein Saisonende mit Symbolkraft. Aprilia zeigte Stärke, Honda feierte einen strategischen Erfolg, KTM und Yamaha mussten schwierige Erkenntnisse verarbeiten und Ducati erlebte Licht und Schatten. Mit dem Test am Dienstag beginnt bereits der Blick auf die kommende Saison.
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